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Sorgen vor der Kommunalwahl Alarm in Anhalt-Bitterfeld - In mehreren Orten fehlen mit Blick auf den 9. Juni noch Wahlhelfer

Die Zeit wird knapp. Am 9. Juni finden Europa- und Kommunalwahlen statt. Doch es gibt Probleme. Sandersdorf-Brehna, Raguhn-Jeßnitz und Muldestausee suchen händeringend Wahlhelfer.

Von Frank Czerwonn Aktualisiert: 08.05.2024, 09:34
Die Wahlvorstände sind auch für die Auszählung der Stimmen nach der Schließung der Wahllokale zuständig. Doch noch fehlen in mehreren Kommunen Anhalt-Bitterfelds viele ehrenamtliche Wahlhelfer.
Die Wahlvorstände sind auch für die Auszählung der Stimmen nach der Schließung der Wahllokale zuständig. Doch noch fehlen in mehreren Kommunen Anhalt-Bitterfelds viele ehrenamtliche Wahlhelfer. (Foto: André Kehrer)

Sandersdorf/Köthen/MZ. - Im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 schlägt der Kreiswahlleiter Volker Krüger Alarm. Denn in mehreren Kommunen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld fehlen bislang noch Wahlhelfer. Auch drei der fünf Kommunen im Altkreis Bitterfeld sind davon betroffen.

Demnach suchen die Städte Raguhn-Jeßnitz, Sandersdorf-Brehna, Aken (Elbe) und Südliches Anhalt sowie die beiden Gemeinden Muldestausee und Osternienburger Land noch dringend ehrenamtliche Wahlhelfer.

Warum Helfer ausfallen

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld werden am Wahltag insgesamt zirka 1.400 Wahlhelfer benötigt. Für die bevorstehenden Wahlen ist die Akquise von Wahlhelfern aber besonders schwierig, da viele der Wahlberechtigten, die sonst als Wahlhelfer für die Wahlvorstände zur Verfügung stehen, sich entweder erstmals oder erneut selber kommunalpolitisch betätigen wollen und sich für Kreistag, Gemeinde-/Stadtrat, Ortschaftsrat oder als Ortsvorsteher zur Wahl stellen. „Für diese Personen kommt aber eine Tätigkeit als Wahlhelfer dann nicht mehr in Frage“, erläutert Krüger das Problem.

Doch seien die ehrenamtliche Wahlhelfer und Wahlhelferinnen ein wichtiges Fundament für die Durchführung der Wahlen. Sie werden in den zahlreichen Wahllokalen zum Beispiel als Vorsteher, Schriftführer oder Beisitzer des Wahlvorstandes eingesetzt, organisieren den reibungslosen Wahlablauf am Wahltag und ermitteln im Anschluss das Wahlergebnis im jeweiligen Urnen- oder Briefwahlbezirk.

Appell vom Kreiswahlleiter

Während sich in einigen Städten bereits ausreichend Wahlberechtigte gemeldet haben, werden in den genannten sechs Kommunen noch dringend ehrenamtliche Wahlhelfer gesucht. „Ich rufe daher alle Wahlberechtigten dieser Orte auf, sich ihrer staatsbürgerlichen Verantwortung bewusst zu werden und als Mitglied eines Wahlvorstandes aktiver Teil des demokratischen Prozesses zu werden. Bitte bringen Sie sich ein“, appelliert der Kreiswahlleiter.

Die interessierten Wahlberechtigten sollen sich direkt an ihre jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung wenden. Dort bekommen sie Auskunft über die verschiedenen Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten oder über die Höhe der Aufwandsentschädigung für Wahlhelfer. Nähere Informationen zu den bevorstehenden Wahlen und zum Wahlehrenamt gibt es auf den jeweiligen Internetseiten der Städte und Gemeinden im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.