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Wirtschaft Solvay sieht Talsohle hinter sich

Der belgische Chemiekonzern, der auch in Bernburg ein Werk betreibt, setzt im ersten Quartal weniger um als gleichen Vorjahreszeitraum.

09.05.2024, 12:05
Solvay betreibt auch in Bernburg eine Fabrik.
Solvay betreibt auch in Bernburg eine Fabrik. (Foto: Andreas Löffler)

Bernburg/MZ/tad. - Der Solvay-Konzern, einer der größten Arbeitgeber in Bernburg, hat im ersten Quartal 2024 rund 1,2 Milliarden Euro umgesetzt. Dies sind 11,3 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum (1,36 Milliarden Euro). Beim EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) musste das Unternehmen im Jahresvergleich einen noch deutlicheren Rückgang von 365 auf 265 Millionen Euro verbuchen - das sind 27,2 Prozent.

Ich bin stolz auf unsere Leistung im ersten Quartal.

Philippe Kehren

Philippe Kehren, CEO von Solvay, sagt: „Ich bin stolz auf unsere Leistung im ersten Quartal, trotz schwieriger makroökonomischer Bedingungen, da wir uns auf das konzentriert haben, was unter unserer Kontrolle steht: Investitionen, Kosten und Bargeld.“ Bestimmte Bereiche des Geschäfts hätten im Vergleich zum Tiefpunkt Ende 2023 eine vielversprechende Dynamik gezeigt. „Aber von einer Erholung können wir noch nicht sprechen. Wir setzen zügig Initiativen zur Kosteneinsparung um, die bereits erste Erfolge gezeigt haben.“

Jahresprognose bestätigt

Solvay bestätigt für das Gesamtjahr 2024 seine Prognose eines organischen Wachstums des zugrunde liegenden EBITDA um minus 10 bis 20 Prozent, was einer Spanne von 925 Millionen bis 1.040 Millionen Euro entspricht. An der Börse kamen die am Dienstag vorgelegten Geschäftszahlen gut an: Die Solvay-Aktie stieg um mehr als acht Prozent auf einen Kurs von rund 33 Euro.