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Auf dem Weg zur Klimaneutralität Umweltbundesamt expandiert nach Cottbus - Was neue Außenstelle in der Lausitz erforschen soll

Das Dessauer Umweltbundesamt expandiert weiter und hat seinen neuen Standort in Cottbus eröffnet. Zehn Mitarbeiter werden hier künftig zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs forschen.

27.04.2024, 10:00
Dirk Messner (l.), Präsident des Umweltbundesamtes und Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Ministerpräsidenten von Brandenburg, nahmen an der Eröffnung des neuen Standortes vom Umweltbundesamtes teil.
Dirk Messner (l.), Präsident des Umweltbundesamtes und Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Ministerpräsidenten von Brandenburg, nahmen an der Eröffnung des neuen Standortes vom Umweltbundesamtes teil. Foto: Patrick Pleul/dpa

Dessau/DPA. - Das Dessauer Umweltbundesamt expandiert weiter und hat am Donnerstag seinen neuen Standort in Cottbus eröffnet. Zehn Mitarbeiter werden hier künftig zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs forschen, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.

Unter Dekarbonisierung versteht man den Prozess der Reduzierung von Kohlenstoffdioxidemissionen und CO2-äquivalenten Treibhausgasen in verschiedenen Bereichen. Es gehe auch darum, sich mit den lokalen Akteuren auf diesem Gebiet auszutauschen und zu vernetzen.

Dekarbonisierung der Industrie ist nach Ansicht des Umweltbundesamtes „eine zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität“

„Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist eine zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagte Präsident Dirk Messner bei der Eröffnung. „Die Lausitz ist eine der Regionen, die von dieser Transformation künftig profitieren wird, deswegen ist Cottbus genau der richtige Standort für das neue Fachgebiet des Umweltbundesamtes.“

Der Großteil der Mitarbeiter werde untersuchen, so Meißner, wie sich energieintensive Industrieprozesse unter Berücksichtigung weiterer Umweltbelange klimaneutral umgestalten ließen. So soll insbesondere die Dekarbonisierung von Industrieprozessen durch die Umstellung auf Strom vorangetrieben und prozessbedingte CO2-Emissionen perspektivisch verringert werden.

Der Hauptsitz des Umweltbundesamtes ist in Dessau-Roßlau. Ende vergangenen Jahres arbeiteten insgesamt 1.097 Mitarbeitenden am Standort Dessau. Außerdem zählt das Amt 589 Beschäftigte in Berlin und 144 an anderen Standorten.

Im Oktober 2023 erst hatte das Umweltbundesamt in Merseburg das Nationale Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen eröffnet

Im Oktober 2023 erst hatte das Umweltbundesamt in Merseburg das Nationale Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen eröffnet. Das zum Start aus elf Personen bestehende Team soll bis Ende 2024 auf 25 Mitarbeitende wachsen. Ihre Aufgabe wird es sein, das Internetportal umwelt.info aufzubauen. Das Portal soll alle relevanten Informationen zum Umwelt- und Naturschutz in Deutschland bündeln und besser zugänglich machen. Partner dabei ist die Hochschule Merseburg.