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Immer weniger Fleischer und Bäcker in Hamburg

23.04.2019, 05:00
Angeschnittene Roggenmischbrote liegen in einer Bäckerei. Foto: Jan Woitas/Archivbild
Angeschnittene Roggenmischbrote liegen in einer Bäckerei. Foto: Jan Woitas/Archivbild ZB

Hamburg - Das Fleischer- und Bäckerhandwerk ist in Hamburg auf dem Rückzug. Während es vor zehn Jahren noch 92 Bäckerbetriebe in Hamburg gab, waren es im vergangenen Jahr nur noch 71, teilte der Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin mit. Noch drastischer ging die Zahl der Fleischerei-Fachbetriebe im gleichen Zeitraum in Hamburg zurück, von 148 auf 89 Unternehmen.

Branchenexperten machen mehrere Ursachen für die Entwicklung verantwortlich. Ganz oben steht der Betriebsübergang an die jüngere Generation, der immer seltener innerhalb der Familie gelingt, sowie eine Konzentration innerhalb der Branchen und die Konkurrenz durch Supermärkte, Tankstellen und Backshops.

Die handwerklichen Fachbetriebe richteten sich oft auf das gehobene Sortiment aus, um dieser Konkurrenzsituation zu entgehen, heißt es bei den Fachverbänden des Lebensmittelhandwerks. Neugründungen würden zudem durch eine Vielzahl von bürokratischen Vorschriften behindert. (dpa/lno)