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Wind facht Feuer an Wind facht Feuer an: Scheune steht erneut in Flammen

Von Frank Schedwill 04.01.2020, 10:12
Die brennende Scheune in der Silvesternacht.
Die brennende Scheune in der Silvesternacht. Feuerwehr Sangerhausen   

Niederröblingen - An der brennenden Scheune in der Niederröblinger Schafgasse hat es am Freitagabend einen erneuten Feuerwehreinsatz gegeben.

Nach Angaben der Feuerwehr hatte der Wind die Flammen angefacht, so dass die Wehren aus Niederröblingen, Allstedt, Katharinenrieth und Sangerhausen wieder ausrücken mussten.

37 Einsatzkräfte waren mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Gegen 22 Uhr sei das Feuer dann zum Glück unter Kontrolle gewesen, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Sangerhausen.

Der Großbrand war am Silvesterabend vermutlich durch eine Rakete ausgelöst worden. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Der Brandort ist laut Polizei beschlagnahmt und abgesperrt worden.

Bei dem Feuer war die Scheune, in der Heuballen lagerten, zum Großteil ausgebrannt. Die Kellerräume eines benachbarten Wohnhauses wurden durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden wird auf rund 75 000 Euro geschätzt.

Etwa 50 Schafe, die sich bei Ausbruch des Feuers in einem Teil des Scheunenkomplexes befunden hatten, waren am Silvesterabend von den Feuerwehrleuten gleich als erstes ins Freie gebracht worden. Die Tiere seien unversehrt geblieben, sagte Siegfried Hahn von der Freiwilligen Feuerwehr Allstedt.

Der Einsatz in der Silvesternacht war für die Kameraden einer der dramatischsten des ganzen Jahres. Mehrere Wohnhäuser stehen sehr nah an der Scheune, man musste also nicht nur gegen das Feuer selbst angehen, sondern auch ein Übergreifen der Flammen verhindern.

Insgesamt 84 Feuerwehrleute aus Allstedt, Niederröblingen, Nienstedt, Katharinenrieth, Einzigen und Sangerhausen waren die gesamte Nacht über im Einsatz.