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Streit eskaliert Dessau: Pärchen in Innenstadt mit Messer und Pfefferspray angegriffen

Von Heidi Thiemann 20.03.2017, 13:15
Zwei Männer mussten nach den Übergriffen medizinisch behandelt werden.
Zwei Männer mussten nach den Übergriffen medizinisch behandelt werden. Symbolbild/Pixabay

Dessau - Bei einer Messerstecherei sind am Sonnabend zwei Männer in der Dessauer Innenstadt verletzt worden. Die Polizei ermittelt nun gegen zwei junge Syrer wegen gefährlicher Körperverletzung.

Wie Ralf Moritz, Pressesprecher der Polizeidirektion Ost auf MZ-Nachfrage sagte, gab es gegen 14.30 Uhr eine Auseinandersetzung zwischen den beiden jungen Männern (17 und 23 Jahre alt) und zwei deutschen Paaren in einem Einkaufszentrum.

Die Syrer hätten sich zuerst mit den Deutschen heftig gestritten. Was der Auslöser des Streites war, ist unklar, weshalb die Polizei Zeugen sucht, die Angaben zu dem Vorfall machen können.

Messerattacke in Dessau: Streit setzte sich in Zerbster Straße fort

Der Streit hatte sich dann in der Fußgängerzone in der Zerbster Straße fortgesetzt, wo der 17-Jährige das Messer zog und die beiden Männer aus Zerbst und dem Wittenberger Raum (beide 35 Jahre alt) am Oberschenkel verletzte.

Der 23-jährige Syrer hatte zudem gegen einen der Männer Pfefferspray eingesetzt. Den beiden verletzten Männern gelang es, den Angriff abzuwehren. Daraufhin sind die Syrer geflüchtet.

Sie konnten jedoch kurz darauf von der Polizei vorläufig festgenommen werden, befinden sich aber wieder auf freiem Fuß. Die beiden Verletzten mussten medizinisch behandelt werden.

Messerattacke in Dessau: Polizei bittet um Hilfe von Zeugen

„Die Untersuchungen zum Sachverhalt werden durch Beamte der Kriminalpolizei mit Unterstützung von Mitarbeiten der Rechtsmedizin geführt und dauern an“, sagt Moritz.

Durch die Aussagen von Zeugen erhofft sich die Kripo Angaben zum Auslöser des Streites und zur Entwicklung des Geschehens. Da viele Leute am Sonnabendnachmittag in der Innenstadt einkaufen waren, ist es wahrscheinlich, dass etliche Kunden etwas mitbekommen haben.

Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt und den Geschehensabläufen machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost unter der Rufnummer 0340/6000-291 oder per E-Mail an [email protected] zu melden.

(mz)