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Mordprozess Yangjie Li Mordprozess Yangjie Li in Dessau: Xenia I. beantwortet keine weiteren Fragen zur Tatnacht

24.01.2017, 08:47
Xenia I. hatte am Dienstag keine weiteren Aussagen zur Tatnacht gemacht.
Xenia I. hatte am Dienstag keine weiteren Aussagen zur Tatnacht gemacht. Lutz Sebastian

Dessau - Im Mordprozess Yangjie Li hat die Angeklagte Xenia I. am Dienstag überraschend keine weiteren Fragen von Richterin Uda Schmidt beantwortet. Der Prozesstag war nach nur 40 Minuten schon wieder beendet.

Die 21-jährige Angeklagte hatte am Montag von ihrem Stiefvater berichtet, der sie vergewaltigt haben soll. Außerdem hatte sie beschrieben, wie sie Sebastian F. kennen gelernt hat und wie die Beziehung immer mehr von Gewalt und Erniedrigungen geprägt war.

Gegen Mittag musste die Befragung abgebrochen werden - kurz bevor man zeitlich die Tatnacht vom 11. Mai erreicht hatte, in der Yangjie Li starb. Xenia I. hatte zuvor ihre Aussage immer wieder weinend unterbrochen - und sah sich nicht mehr imstande, weitere Fragen zu beantworten. Dies sollte eigentlich am Dienstag passieren.

Am Mittwoch wurde die Mutter der Angeklagten Xenia I. befragt

Xenia I. hatte vor einer Woche erstmalig ihr Schweigen gebrochen, die Tatnacht aus ihrer Sicht geschildert - und Sebastian F. schwer belastet. Dieser soll Yangjie Li schwer misshandelt und mehrfach missbraucht haben. Xenia I. erklärte zudem, dass ihr damaliger Freund ihr gegenüber gestanden habe, die chinesische Studentin getötet zu haben. Sebastian F. hat sich bislang nicht eingelassen.

Nach Xenia I. wurde ihre Mutter befragt. Diese kümmert sich derzeit um die beiden Kinder der 21-Jährigen. Eines stammt aus einer früheren Beziehung, das andere ist ein gemeinsames Kind mit dem Angeklagten Sebastian F. (mz)