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Stahl Thale gegen VfB OtterslebenStahl Thale gegen VfB Ottersleben: Wiedersehen mit Weggefährten

Von Oliver Hille 02.12.2016, 15:20
Artjoms Lonscakovs, der gegen Halberstadt für Thale traf, freut sich auf das Wiedersehen mit Ilias Gkotzias, mit dem er beim FCM spielte.
Artjoms Lonscakovs, der gegen Halberstadt für Thale traf, freut sich auf das Wiedersehen mit Ilias Gkotzias, mit dem er beim FCM spielte. Detlef Anders

Thale - Die Thalenser „Stahlwerker“ treten am Sonnabend in Magdeburg beim VfB Ottersleben an. Dort gibt es für mehrere Stahl-Spieler ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. Da der Tabellenzwölfte über einen Kunstrasen verfügt, wird das Spiel mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stattfinden.

Mit einjähriger Unterbrechung spielt der VfB im 13. Jahr in der Landesliga. Dort stand nach Platz fünf und sechs in den Vorjahren Platz zehn in der abgelaufenen Saison zu Buche. In diesem Jahr hatte das Team von Trainer André Hoof, ähnlich wie die Thalenser, nur mit noch größeren Startproblemen zu kämpfen. Nach dem Sieg gegen Letzlingen (1:0) am 2. Spieltag mussten vier Niederlagen hingenommen werden. Dann folgten ein 3:2-Sieg in Wernigerode und knappe Niederlagen gegen Bismark (1:2) und Halberstadt II (2:3).

Mit dem 2:2 zu Hause gegen Westerhausen kam die Wende, und so wurde zu Hause gegen Heyrothsberge (2:1) und zuletzt in Olvenstedt (2:1) gewonnen. Bester Torschütze ist der 24-jährige Grieche Ilias Gkotzias mit sechs Treffern. Bis zur Saison 2013/14 spielte der noch zusammen mit dem Thalenser Artjoms Lonscakovs für die Reserve des 1. FC Magdeburg in der Verbandsliga. Der Stürmer machte bereits mit zwei Doppelpacks in Wernigerode und gegen Westerhausen auf sich aufmerksam.

Das beobachtete auch Stahl Thales Trainer Ingo Vandreike. „Mit Ilias Gkotzias, Nico Köhler, Lukas Prenzer und Matthias Dieterichs hat der VfB gute Einzelspieler im Kader und verfügt dazu über eine technisch starke und geschlossene Mannschaft.“ Zudem schätzt er den erfahrenen Trainer André Hoof sehr. Der werde sein Team taktisch bestens einstellen. „Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wird Ottersleben mit breiter Brust auflaufen.“

Die Schwere der Aufgabe ist dem Stahl-Trainer bewusst. Trotzdem will er seine Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge weiter ausbauen und drei Punkte holen. Ein Auswärtssieg ist das erklärte Ziel, um möglichst viele Punkte bis zur Winterpause zu holen. Das gelingt nur, wenn alle Spieler ihr Potential voll ausschöpfen. „Dazu müssen wir viel Herz und Leidenschaft zeigen und eine echte Siegermentalität an den Tag legen.“

Bis auf den für mindestens noch zwei Spiele gesperrten Nico Höffgen hat Vandreike alle Mann an Bord. Zwei seiner Spieler kehren am Samstag an die alte Wirkungsstätte zurück. Tom Hufmüller und Maximilian Stockhaus spielten bis zum Sommer noch für Ottersleben. Beide schlugen sofort ein und sind Stammspieler bei Stahl. Mit 964 Einsatzminuten in der Liga hat Stockhaus den besten Wert aller „Stahlwerker“ in dieser Saison.

„Ich freue mich sehr darauf, gegen meine alten Mannschaftskollegen anzutreten. Es besteht nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis zu fast allen Spielern.“ Natürlich beobachtete er den VfB intensiv und sah, dass sie wie Stahl Schwierigkeiten hatten, in dieser Saison Fuß zu fassen. „Nun haben sie sich gefangen und wollen sich im Tabellenmittelfeld festsetzen. Wir wollen uns dem Oberhaus nähern. Es erwartet uns ein schweres Spiel auf Augenhöhe.“ Um erfolgreich zu sein, muss sein Team Konzentrationsschwächen abstellen und ein solides Passspiel aufziehen. „Ziel ist es, dass wir unseren Lauf von sechs Spielen ohne Niederlage fortführen und die drei Punkte mit nach Thale nehmen.“ (mz)