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Stahl Thale gegen Halberstadt IIStahl Thale gegen Germania Halberstadt II: Kleines Harzderby weckt große Vorfreude

Von Oliver Hille 24.11.2016, 17:27
Die Thalenser Kai Rathsack, Kai Meldau und Max Binsker (v.li.) lassen dem Wernigeröder Marius Maximilian Sturm beim 2:1-Derbysieg keine Lücke. Nun wartet gegen Halberstadt II das nächste schwere Heimspiel auf sie.
Die Thalenser Kai Rathsack, Kai Meldau und Max Binsker (v.li.) lassen dem Wernigeröder Marius Maximilian Sturm beim 2:1-Derbysieg keine Lücke. Nun wartet gegen Halberstadt II das nächste schwere Heimspiel auf sie. Detlef Anders

Thale - Für Landesligist Stahl Thale steht das wohl schwerste und sportlich attraktivste Heimspiel im Sportpark Thale an. Die Stahlwerker empfangen am Samstag um 14 Uhr Germania Halberstadt II.

Die Oberliga-Reserve des VfB ist Tabellenvize und mit 42 Toren das gefährlichste Team der Liga. Bis zur letzten Woche dominierte die Elf von Trainer Marcel Probst mit acht Siegen in Folge die Landesliga.

Doch durch die überraschende 2:5-Heimniederlage verloren die Germanen die Tabellenführung an Calbe. Zwar fehlten Halberstadt im Vergleich zum 8:0-Kantersieg in Heyrothsberge vier Spieler der Startelf, wovon drei im Kader der parallel spielenden Oberligamannschaft standen, doch auch Olvenstedt fehlten vier Stammspieler.

Zuschauern fiel auf, dass Olvenstedt die Favoriten durch permanentes Pressing in harte Zweikämpfe zwang und mit viel Kampf die Lust am Spiel raubte, um sie dann effektiv auszukontern.

Stahl Thale gegen Halberstadt II: Klarheit erst bei Aufstellung

„Bei Germania II weiß man immer erst woran man ist, nachdem man vor Anpfiff deren Aufstellung gesehen hat und weiß, wie viele Spieler vom Kader der Ersten runtergegeben wurden“, meint Thales Trainer Ingo Vandreike. Aus allen Vereinen der Liga Nord seien kritische Stimmen zur „Kader- und Saisonpolitik“ Halberstadts zu hören.

„Die sind immer für eine Überraschung gut. Wenn sie aufsteigen können, verzichten sie. Trotzdem muss jeder in der Liga erstmal gegen sie spielen. Da kommen dann je nachdem, ob die Erste parallel spielt, schon mal kuriose Ergebnisse zu Stande. Ich rechne mit viel Verstärkung, da das Oberligateam erst am Sonntag spielt.“

Die „Stahlwerker“ haben in den letzten zwei Jahren eine positive Heimbilanz gegen die VfB-Reserve. 2014 wurde 2:0 gewonnen und auch im Rückspiel der letzten Saison erkämpfte Stahl, trotz der acht Vertragsspieler im Kader der Gäste, nach 0:2-Rückstand ein 2:2.

Stahl Thales Coach Vandreike: „Ich will jedes Heimspiel gewinnen“

Am Samstag peilt Vandreike drei Punkte an: „Ich will jedes Heimspiel gewinnen. Gegen den VfB ist große Laufbereitschaft nötig. Man muss sie in Zweikämpfe verwickeln. Meine Jungs muss ich nicht mehr motivieren, die sind richtig heiß und froh, dass es wieder losgeht. Noch dazu ist die Freude groß, sich mit Spielern aus dem Oberligakader zu messen. Denen wollen sie es beweisen.“

Thales erfolgreichster Torschütze, Neuzugang Kai Meldau (7 Tore), will dazu beitragen. Zehn Jahre durchlief der Vollblutstürmer mit Florian Köhler, Kai Rathsack, Maximilian Stockhaus und Tom Hufmüller die renommierte Nachwuchs-Abteilung des VfB Germania, ehe er nach Harsleben in die Harzoberliga zurückkehrte.

Das Derby gegen den alten Verein werde ihm viel Spaß machen. Er weiß, dass Germania technisch starke und sehr gut ausgebildete Spieler hat. „Wir müssen in der Defensive kompakt stehen und dürfen uns nicht locken lassen, denn das würde Halberstadt sofort ausnutzen. Wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir Germania ärgern und die Punkte in Thale lassen.“ Minimalziel sei ein Punkt. „Natürlich trainieren wir für den Dreier.“

(mz)